Zentrifuge

Rote Radisten – Die Arbeiterradiobewegung der Weimarer Republik

Eigene Radiosender oder wenigstens die Beteiligung am Rundfunkprogramm forderte die Arbeiterradiobewegung der 1920er Jahre. Doch bei der Geburt des staatlich kontrollierten Weimarer Rundfunks hatte die Angst vor den revolutionären Massen Pate gestanden.

 

Das neue Medium Rundfunk begeisterte die Menschen Mitte der 20er Jahre. Sozialdemokratische und kommunistische Arbeiter schlossen sich im Arbeiter-Radio-Klub Deutschland zusammen, bastelten sich selbst Empfänger, weil sich ArbeiterInnen die teuren Geräte nicht leisten konnten, und stellten politische Forderungen.

Doch Reichspost und Innenministerium sorgten für strenge Kontrolle und Zensur und schlossen vor allem Kommunisten konsequent vom Rundfunk aus. Die Arbeiterradiobewegung entwickelte eine lebendige Kultur der Kritik, bis die Nationalsozialisten den Rundfunk mühelos und im Handstreich zu ihrem eigenen Propagandainstrument umfunktionierten.

 
AutorIn: Nadja Bennewitz | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 47:29 Minuten

Beteiligte:

  • SprecherInnen: Nadja Bennewitz, Michael Liebler, Martina Fries, Alexandra Sommer, Marius Mocker
  • Interviews: Gerd Walther, Klaus-Michael Klingsporn
  • Musik: The Runner ( David Szesztay ), Kvaleoun
Quellen
 

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