Zentrifuge

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In der Sendung "Z-Zeit" bringen Ronald Zehmeister und Michael Schels Projekte aus der Zentrifuge-Community und der Kreativszene zu Gehör. Dazu laden sie Künstler und engagierte Menschen ein und sprechen mit ihnen über deren Arbeit und ihre Projekte, über Nürnberg, die Region (nein, nicht Gott) und die Welt.

Schwimmen im Eiswasser

Ist es kalt? Das ideale Wetter zum Baden. Sie schnappen sich Beile, Kreuzhacken, Schneeschieber, Rechen und Kohlenschaufeln. Vorher muss erstmal das 15 cm dicke Eis aufgehackt werden. Das Wasser darunter ist 2°C warm. Ein Bericht aus Radebeul bei Dresden.
Es ist kalt. In der vorangegangenen Woche sank die Temperatur 2 mal nahe an die minus 20 Grad. Schnee liegt bis ins Tal und die Leute denken ans Schlitten- und Skifahren. Auf der Elbe schwimmen Eisschollen, die Seen sind gefroren und darüber knirscht der Schnee. Das ideale Wetter zum Baden gehen, denken sich einige und versammelten sich im Lößnitzbad in Radebeul-Naundorf an diesem Samstag Vormittag. Sie schnappen sich Beile, Kreuzhacken, Schneeschieber, Rechen und Kohlenschaufeln. Das Werkzeug wird in einem Raum im Bad gelagert. Das Eis im Lößnitzbad muss aufgehackt werden. Es ist 15 cm dick. Knapp 10 Leute stehen auf dem Eis und hacken mit den Beilen in das Eis quadratische Schollen. Die lockeren Schollen werden in das Wasser gedrückt und mit den Kreuzhacken mit viel Schwung unter die verbleibende Eisdecke geschoben. Dadurch entsteht eine kleine Schwimmbahn. Durch das Hacken entstandene Eisstücke werden mit Rechen und Kohlenschaufel aus dem Wasser gefischt. Wer durch das Hacken noch nicht genügend aufgewärmt ist, und das ist wichtig, der rennt nochmal eine Runde um den See. Und dann geht es in das Wasser. Der Aufwand mit dem Hacken also für eine halbe Minute Badespaß. Leute aus allen Altersgruppen machen mit, Jugendliche und Winterschwimmer weit jenseits der 70. Nach dem Baden wird ein Glühwein getrunken. Wichtig ist, dass vor dem Schwimmen im kalten Wasser kein Alkohol getrunken werden darf.  
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